Die Baptisten haben ihre Wurzeln in der Reformationszeit und gehören zu den evangelischen Freikirchen. Mit weltweit über 50 Millionen Mitgliedern zählen die Baptisten zu den größten protestantischen Kirchen. In Österreich sind die Baptistengemeinden Teil der Freikirchen, welche eine staatlich anerkannte Kirche sind.

Die ersten Baptistengemeinden entstanden 1612 in England. Sie forderten vom englischen König in einem Manifest Meinungs-, Glaubens-, Religions- und Gewissensfreiheit für jedermann. Dieses Manifest ist das älteste englischsprachige Dokument über die Forderung von Menschenrechten. 

Das besondere, namensgebende Kennzeichen der Baptisten ist die Praxis der Glaubenstaufe, bei der nicht unmündige Kinder, sondern mündige Menschen,  die sich freiwillig und bewusst für die Taufe entscheiden, ihren persönlichen Glauben an Jesus Christus bekennen.

Zu bekannten Baptisten zählen:
– Abraham Lincoln, US-Präsident, schaffte die Sklaverei in den USA ab
– Martin Luther King, Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger
– Arnold Köster, Pastor, leistete in Wien Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Da ergriff Philippus die Gelegenheit und erklärt ihm das Evangelium von Jesus. Als sie nun, ins Gespräch vertieft, die Straße entlangfuhren, kamen sie an einer Wasserstelle vorbei. „Hier ist Wasser!“, rief der Äthiopier. „Spricht etwas dagegen, dass ich getauft werde?“   
[Apostelgeschichte 8,35-36]